Warum dir das Fühlen von Stolz ein höheres Selbstwertgefühl verleiht ✨
Shownotes
👉🏻 Wenn du mir schon etwas länger zuhörst, dann weisst du, dass beim Coaching mit emTrace® der Motivkompass eine wichtige Rolle spielt. Dieser ist in vier Motivfelder unterteilt: «Inspiration & Leichtigkeit», «Harmonie & Geborgenheit», «Ordnung & Stabilität» und «Durchsetzung & Einfluss». Die ersten drei Felder habe ich hier bereits etwas näher beleuchtet, fehlt also noch Durchsetzung & Einfluss, dessen Super-Ressource oder «Hauptgenerator» der Stolz ist. Gemeint ist authentischer Stolz und nicht hubristischer, also anmassender, Stolz.
💡 Zum Motivfeld «Durchsetzung & Einfluss» gehören zudem unter anderem die Ressourcen Erfolg, Mut, Fortschritt, Ruhm, Leistung, Wettkampf, Autonomie, Selbstbestimmung, Kraft, Prestige, Ausdauer, Ehre, Beharrlichkeit, aber auch Rache und Dominanz. Die Hormone und Neurotransmitter, die hier im Spiel sind, sind allen voran Testosteron und Serotonin. Nochmals zur Unterscheidung von authentischem und hubrististischem Stolz: Wenn wir etwas erreichen, das wir gut finden, fühlen wir die Emotion Stolz. Wenn sich diese Emotion auf etwas bezieht, das wir durch unsere Arbeit, durch unser Handeln erreicht haben, durch etwas, das für uns kontrollierbar war, dann fühlen wir positiven, echten - authentischen - Stolz. Wird die Emotion aber durch etwas ausgelöst, das identitätsbezogen ist, dann ist der Stolz, den wir fühlen, anmassend, hubristisch. Ein Beispiel: Du stehst vor deiner Abschlussprüfung. Du hast viel und gewissenhaft gelernt, hast dich so gut vorbereitet wie noch nie auf eine Prüfung. Und nun bestehst du die Prüfung und bist stolz wie Bolle. Du fühlst authentischen Stolz, denn du schreibst den Prüfungserfolg deiner Arbeit, deinem gewissenhaften Lernen zu. Du hast dieses Ziel durch dein Handeln erreicht. Erklärst du dir den Prüfungserfolg allein durch deine Intelligenz, also durch einen identitätsbezogenen Auslöser, handelt es sich um hubristischen Stolz.
✨ Ich habe den Eindruck, dass gerade in der heutigen Zeit dem authentischen Stolz zu wenig Beachtung geschenkt wird. Wie ich schon in einer früheren Podcastfolge («Sei stolz auf dich») gesagt habe, hat dieser Umstand vielleicht damit zu tun, dass, aus welchem Grund auch immer, es gesellschaftlich verpönt ist, Stolz zu zeigen. Und die Rede ist hier immer von authentischem Stolz. In meiner Kindheit wurde jemand «beschimpft», wenn man zu ihm oder ihr sagte: «Du bist stolz.» Das war gleichbedeutend mit: «Du bist eingebildet und arrogant.» So war Stolz für mich nie wirklich etwas Positives, obwohl ich selbst zu anderen und auch zu mir selbst immer mal wieder sagte: «Darauf darfst du stolz sein.» Gerade wir Frauen neigen dazu, zu wenig Stolz zu fühlen. Und wenn wir ihn fühlen, dann nur kurz und so, dass man uns das ja nicht irgendwie im Aussen ansieht, weil sonst könnte ja jemand denken, wir seien eingebildet oder arrogant. Wenn wir aber authentischen Stolz fühlen, ihn richtig fühlen, dann zeigen wir das auch nach Aussen -- unbewusst. Indem wir Stolz fühlen, sind wir auch selbstbewusster und haben mehr Selbstvertrauen. Das wiederum hat eine veränderte Körperhaltung zur Folge. Die Stärkung der Super-Ressource Stolz düfte also gerade für uns Frauen wichtig sein - mich eingeschlossen.
💡 Und natürlich hat auch die Super-Ressource Stolz positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Forschungen haben gezeigt, dass authentischer Stolz weniger mit Testosteron als mit dem Neurotransmitter Serotonin verbunden zu sein scheint. Serotonin wird unter anderem eine antidepressive Wirkung zugeschrieben. Erhöhte Serotonin-Werte finden sich bei Führungspersonen aber auch bei «Alphas» im Tierreich!
💡 Physiologisch/neuronal stärkt Ingroup-Stolz die zelluläre Resilienz, vor allem im Kontext mit sozialer Abwertung. Als Ingroup oder Eigengruppe versteht man in den Sozialwissenschaften Gruppen, denen man sich zugehörig fühlt und mit denen man sich identifiziert. Im Gegensatz dazu steht die Outgroup, die Fremdgruppe. Zudem aktiviert das Fühlen von Stolz physiologisch den Parasympathikus, der unter anderem der Regeneration des Organismus und dem Aufbau von Energiereserven dient. Kognitiv steigert authentischer Stolz den Grit, was man am besten mit «Biss» in positivem Sinn, den man an den Tag legt, um etwas zu erreichen, umschreiben kann; Stolz fördert die Leistungsmotivation und stärkt die Selbstkontrolle. Emotional fördert das Fühlen von authentischem Stolz ein positives Selbstwertgefühl, schützt vor Depressionen und reduziert Ängste in sozialen Situationen, und zwar mehr als jede andere angenehme Emotion. Auf sozialer Ebene fördert die Super-Ressource Stolz die Zielerreichung und Performance, begünstigt effektives Führungsverhalten und fördert ein uneigennütziges und sozial gerechtes Handeln.
💫 Mit der Stärkung unserer Super-Ressourcen, die ja alle schon in uns stecken, aber sich im Laufe der Jahre vielleicht tief in uns versteckt haben, können wir schon sehr viel für unsere Gesundheit tun. Es ist ein so einfaches Tool, das wir jeden Tag benutzen können. Und die Zeit, die es braucht, um die Super-Ressource Stolz zu stärken oder auch die anderen drei Super-Ressourcen Ehrfurcht, Dankbarkeit und Entspannung/Sicherheit kannst auch du dir täglich nehmen. Keine Ausreden mehr!
✨ Ich wünsche dir eine gute Woche. Sei stolz auf das, was du geschafft hast - sei stolz auf dich! Und sowieso: Sei achtsam, und mache dich auf, deine Emotionen zu entdecken 💫
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