Entdecke deine Emotionen
Shownotes
In dieser Folge geht es um Emotionen im Allgemeinen. Da dies ein weites, ein sehr weites, Themenfeld ist, könnte ich wahrscheinlich 100 Jahre lang den Podcast machen und hätte immer noch nicht alles erzählt, respektive meine Interviewgäste gefragt… Noch vor Kurzem, d. h. ganz ehrlich - vor einem Monat (!) - hätte ich ob der gefühlten Unendlichkeit dieses Themas das Handtuch geworfen, ich hätte nur einen riesigen, unüberwindbaren Berg vor mir gesehen und hätte nicht gewusst, wo ich anfangen soll. Als Konsequenz hätte ich denn nicht mit dem Podcast angefangen. Aber jetzt? Ja, der Berg ist noch immer genauso gross und scheinbar unüberwindbar. Und ja, ich weiss noch immer nicht so wirklich, wo ich anfangen soll. Aber hey! Geht es anderen nicht ebenso? Klar doch, und sie machen es einfach, beginnen und tun, was ihnen Spass macht. Geht es dir auch so, dass du dich manchmal ein bisschen aus dem Fenster lehnst und dich dann sofort wieder ins Innere, in die Sicherheit zurückziehst? Auch hier sind Emotionen «am Werk», die du dir gar nicht bewusst bist.
Und hast du dich schon mal gefragt, warum in gewissen Situationen die Emotionen mit dir durchgehen? Weshalb dein Verstand wie ausgeschaltet zu sein scheint und du Dinge sagst, die du im nächsten Moment schon wieder bereust gesagt zu haben? Warum Wut, aber auch Liebe, blind macht? Warum deine Arbeit Stress in dir auslöst, obwohl es, objektiv betrachtet, gar nicht so viel zu tun gibt? Dann ist es Zeit, deine Emotionen zu entdecken oder anders gesagt, dir deiner Emotionen bewusst zu werden. Ja, du darfst deine Emotionen spüren, du sollst sie sogar spüren, sie dir bewusst betrachten. Was macht eine bestimmte Emotion mit dir? Wo spürst du sie in deinem Körper? Wenn es Trauer ist, lasse sie da sein, weine; wenn es Wut ist, sei wütend, balle die Fäuste zusammen. Beobachte die Emotion ohne sie zu bewerten, ohne dich dafür zu schämen, dass du diese Emotion hast -- Scham ist übrigens auch eine Emotion.
Lass deine Emotionen - ob angenehm oder unangenehm - zu! Im Emotionscoaching sprechen wir nicht von positiven und negativen Emotionen. Denn jede Emotion ist wichtig und hat ihre Daseinsberechtigung. Nur wenn eine Emotion sozusagen die Überhand gewinnt und deinen Alltag bestimmt -- wie zum Beispiel Angst -- dann ist diese Emotion dysfunktional, weil sie ganz vereinfacht gesagt, eben nicht ihre eigentliche Funktion wahrnimmt, nämlich uns vor einer echten Gefahr zu warnen.
In meiner Arbeit als emTrace-Coach finde ich zusammen mit meinen Klientinnen und Klienten heraus, welche Emotionen ihnen «zu schaffen machen». Ganz wichtig in meiner Arbeit ist, diese Emotionen nicht zu beseitigen, also einfach «wegzucoachen», sondern sie von der Dysfunktion wieder in die Funktion zu bringen, sodass sie den Alltag meiner Klientinnen und Klienten nicht mehr einschränken.
Und auf der anderen Seite gibt es die Emotionen, die du gerne fühlst. Entspannung, Sicherheit, den sogenannten authentischen Stolz, also Stolz, den du spürst, wenn du etwas durch dein Handeln erreicht hast; Dankbarkeit und Ehrfurcht. Ja, du hast richtig gehört: Ehrfurcht. Das ist aber nicht die Ehrfurcht im Zusammenhang mit Religion. Als Kind wurde mir beigebracht, dass ich in der Kirche während der Messe oder Gottesdienstes «ehrfürchtig» so sein habe. Ehrfurcht sollte ich auch dann zeigen, wenn ich nur schon die Kirche betrete. Apropos eine Kirche, respektive Gotteshaus, betreten: Bestimmt bist du schon einmal in einer gotischen Kathedrale oder einer barocken Kirche gewesen, weil sie berühmt ist, weil du in den Ferien und auf Sightseeing-Tour warst. Erinnere dich an den Moment, in dem du in das Gebäude hineingegangen bist - unabhängig welcher Religion du angehörst oder ob du deine Religion praktizierst. Vielleicht fiel die Sonne durch die bunten Glasfenster der gotischen Kathedrale und zeichnete ein Muster an die gegenüberliegende Wand oder auf den Boden. Du hast die Grösse und Höhe des Gebäudes wahrgenommen. Wie konnte man im 13. Jahrhundert so etwas bauen?! Dieses Gefühl, das du in solchen Momenten hattest oder hast, ist Ehrfurcht. Der Anblick eines Sonnenauf- oder -untergangs, eine aussergewöhnliche Blume, das Panorama von einer Bergspitze aus, das von einem Sturm aufgepeitschte Meer… Der nächtliche Sternenhimmel… All diese Dinge können in uns Ehrfurcht auslösen. Das Gefühl zu haben, dass da etwas Grösseres ist als man selbst, von dem man aber ein kleiner Teil ist.
Stolz, Entspannung und Sicherheit, Dankbarkeit und Ehrfurcht sind sogenannte Super-Ressourcen, also Super-Emotionen, die eine besondere Bedeutung haben und uns besonders gut tun. Du erfährst mehr, wenn du weiterhin meinen Podcast hörst.
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