Du darfst deine Emotionen spüren ⚡️
Shownotes
Es ist der 1. März 2022 und ich wollte heute eigentlich meinen Podcast so richtig launchen. Mit Vorankündigungen und «Werbung» ein paar Tage vorher und so weiter. Schliesslich habe ich mich endlich getraut, einen eigenen Podcast zu machen. Dieser Podcast hat mit Politik absolut nichts am Hut, aber das, was noch bis zum vergangenen Donnerstag kaum jemand geglaubt hat, dass es eintrifft, ist eingetroffen. Und auch der apolitischste Mensch kann seine Augen darob nicht verschliessen. Deshalb ist diese Folge anders als geplant. Es sind übrigens bereits einige Folgen meines Podcasts online.
Das Thema Emotionen ist unerschöpflich, nicht zuletzt deshalb, weil die Hirnforschung immer neue Entdeckungen macht. Wichtig ist: Jede Emotion hat ihre Daseinsberechtigung. Sie alle - ob angenehm oder unangenehm - wollen uns etwas mitteilen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den vergangenen Tagen die meisten Menschen Angst, Sorge, Verzweiflung, Enttäuschung, Trauer gespürt haben und noch spüren. Unsere Sicherheit, unser Sicherheitsempfinden wurde und wird in den Grundfesten erschüttert. Und niemand weiss, wohin das alles führt. Die Ungewissheit macht uns Angst, weil unser Gehirn uns quasi sagt, wie die Zukunft aussieht. Und bei vielen sieht dieser Zukunftsfilm wahrscheinlich gerade ziemlich schrecklich aus. Daraus entsteht unsere Angst. Sie ist da, weil wir uns etwas vorstellen, was sein könnte, aber nicht ist. Konzentrieren wir uns auf das Hier und Jetzt. Wir sind hier bei uns - geografisch gesehen - jetzt, in diesem Augenblick, in Sicherheit. Deshalb ist es wichtiger denn je, aktuell im Moment zu leben und diese Momente auch zu geniessen - ohne schlechtes Gewissen.
Ich weiss, das ist für manche sehr schwierig; ich gebe es zu, auch für mich. Und ja, Ende vergangener Woche hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr klar denken kann. Und deshalb ist es wichtig, zur Ruhe zu kommen, das sich immer schneller drehende Gedankenkarussell, den Mindfuck, abzustellen oder zumindest immer langsamer werden zu lassen. Auch wenn es zur Zeit schwer ist: Komm zur Ruhe, setze dich an einen ruhigen Ort in deiner Wohnung oder draussen in der Natur, wo du die Vögel bereits wieder zwitschern. Höre auch in dich hinein. Welche Emotion oder Emotionen fühlst du gerade? Lass dir Zeit und schaue sie dir quasi der Reihe nach an. Beobachte, welche Gefühle diese Emotion oder Emotionen in dir auslösen. Bewerte sie nicht, beobachte sie nur. Wenn Tränen in dir hochsteigen, lass sie hochsteigen, weine, schreie, fuchtle mit den Armen herum, wenn es dir hilft. Lass die Emotionen zu. Spüre die Emotion, beobachte sie, werte aber nicht. Du wirst sehen, dass die Emotion nach einer Weile an Intensität verliert. Wenn sie zuvor sehr stark ist, kannst du deine Arme vor deiner Brust überkreuzen und abwechselnd mit der linken Hand sanft auf die rechte Schulter und mit der rechten Hand auf die linke Schulter klopfen. Das hilft dir, sehr vereinfacht gesagt, deinen Verstand wieder einzuschalten und wieder die Kontrolle über die Emotion zu gewinnen. Die Emotion, ob Angst, Wut, Verzweiflung, Trauer soll dabei aber nicht ausgeschaltet werden, sie darf auch weiterhin da sein. Aber sie wird dann nicht mehr beherrschend sein. Du kannst das immer wieder und mit jeder «unangenehmen» Emotion machen.
Zum Schluss möchte ich mit dir Zusammen eine ganz kurze Übung machen, um dich für den Tag oder Abend - je nachdem wann du den Podcast hörst, resp. diesen Text liest - zu stärken:
Setze dich an einen Ort, an dem du für einige Minuten ungestört bist - das geht auch in der Natur. Schliesse deine Augen, atme tief ein und aus. Beobachte deinen Atem. Wo und wann hast du dich sicher gefühlt? Das kann ein realer Ort oder ein Ort in deiner Fantasie sein. Verstärke das Gefühl und atme für 15 Sekunden ruhig weiter. Was ist jetzt? Wiederhole die Übung wann immer du sie brauchst.
Ich danke dir für Dein Interesse an meinem Podcast; ich hoffe, dass er dir gefällt und dass du auch weiterhin hineinhörst. Den Podcast findest du zur Zeit auf Spotify, Google Podcast und Deezer.
Sei achtsam und mache dich auf, deine Emotionen zu entdecken!
Du findest mich im Weiteren auf:
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